holzschiff

Hans Henny Jahnn DAS HOLZSCHIFF

Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman

Mit: Ulrich Noethen, Alexander Fehling, Franziska Wulf, Andreas Schmidt, Andreas Leupold, Hanns Jörg Krumpholz, Felix Kramer, Michael Prelle, Philipp Otto, Uli Plessmann
Komposition: TARWATER
Ton & Technik: Gerd-Ulrich Poggensee & Kerstin Heikamp
Soundrecording auf dem Zweimastklipper SKYLGE: Rudolf Grosser & Kai Grehn
Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh
Länge: 80 min
Dramaturgie: Henning Rademacher
Hörspielbearbeitung & Regie: Kai Grehn
Eine Produktion des NDR 2009
REMIX 2024 Version (Remix by Jean Szymczak & Kai Grehn)
 

ALFRED TUTEIN: Alle Schuld ist plötzlich. Sie eilt den frevelhaften Entschlüssen voraus. Gedanken, das ist Traum. Wie kriechende Schnecken. Die handelnden Hände hinterlassen das Sichtbare.

„Das Holzschiff“ erzählt von der Reise eines Frachtschiffes. Bereits die Beladung des Seglers unter den Augen von Zoll und Polizei ist ungewöhnlich. Nicht einmal der Kapitän ist über die Bestimmung des Schiffes und seiner Fracht informiert. Gerüchte machen die Runde. Dazu hat sich Gustav, der junge Verlobte der Kapitänstochter Ellena, die ebenfalls an Bord ist, als blinder Passagier eingeschmuggelt. Es herrscht eine Atmosphäre der Angst, der erotischen Spannungen und gegenseitigen Verdächtigung. Als plötzlich die Tochter des Kapitäns spurlos verschwindet, kommt es zu einer Meuterei. Man öffnet die Kisten des Laderaums. Sie sind vollkommen leer. Auf der Suche nach einem Geheimversteck beschädigt der Schiffszimmermann den Rumpf. Wasser dringt ein. Die Besatzung kann sich retten, das Schiff geht unter und mit ihm eine üppig gestaltete Frauen- oder Galionsfigur, die den Kiel umklammert. Ellena?
1949 erschien „Das Holzschiff“. Es ist der Auftakt der unvollendet gebliebenen gewaltigen Romantrilogie H. H. Jahnns „Fluß ohne Ufer“. Sein Thema: „Die Ohnmacht der Vernunft. Das Schiff wird zum Ort, wo die Gewißheiten schwinden. Die Träume werden übermächtig.“

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