
MÖGEN SIE EMILY DICKINSON?
Zweisprachiges Buch „NUR DIESES LEBEN BESITZE ICH – I HAVE NO LIFE BUT THIS“ + Hörspiel-CD
77 Gedichte, ausgewählt und übersetzt von Kai Grehn
Hörspiel mit Songs und Kompositionen von CocoRosie
und den Stimmen von Birgit Minichmayr und Christopher Nell
Buch + Hörspiel-CD bei Major Label / Zweitausendeins 2022 | 22,00 Euro | ISBN 978-3-96318-168-9
- hr2-Hörbuchbestenliste (01/2023)
- hr2-Hörbuchbestenliste (02/2023)
- Longlist DHP 2023 (Das besondere Hörbuch)
Lese- und Ansichtsproben
EMILY DICKINSON: In Verlegenheit bringen schöne Blumen mich,
Doch bin ich keine Biene, wie bedauerlich –
Bis in die fünfziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts musste Emily Dickinson (1830 – 1886) warten, bis ihre knapp 1800 Gedichte in einer Gesamtausgabe erscheinen konnten. Gedichte, die die amerikanische Literaturgeschichte inzwischen dazu veranlasste, die scheinbar weltentrückte „Einsiedlerin von Amherst“ zu ihrer größten Dichterin auszurufen.
Zu Lebzeiten wurden von ihr lediglich sieben Gedichte veröffentlicht. Natur, Liebe, Tod, die metaphysische Obdachlosigkeit des modernen Menschen, die Transzendenz des Zeitlichen, Unsterblichkeit – das waren ihre Themen. Die Hörspielarbeit taucht ein in die Welt ihrer Gedichte und ihrer (literarischen) Briefe, um die Schönheit, Originalität und Modernität, die Eigenheit ihrer Poesie zu feiern. Um ihre Frage von 1862 an den Bostoner Publizisten und Frauenrechtler Thomas Wentworth Higginson neu zu beantworten: »Leben meine Verse?«
Hochkultur für alle
„Mit seiner Dickinson-Performance landete Kai Grehn einen Geniestreich. Einerseits brilliert er als Regisseur, zum anderen glänzt er mit Neuübersetzungen der Gedichte Emily Dickinsons, die sich nicht zuletzt Dank seines Engagements als spektakulärste amerikanische Künstlerin des 19. Jahrhunderts entpuppt.“
(Ulf Heise, MDR, 08.02.2023)
„Durch die Vertonung dieser Gedichte voller entrückter Schönheit zeigt Kai Grehn wie nah sich doch Lyrik und Lyrics sind und wie viel Musik in den Texten von Emily Dickinson steckt. – Ein bezaubernd schönes Hörspiel.“
(Andi Hörmann, Deutschlandfunk, 12.12.2022)
„Hörkunstwerk!“
(Gesa Ufer, RadioEins, 20.11.2022)
„Kai Grehn hat aus ihren Versen und Briefen ein unter die Haut gehendes Hörspiel komponiert. Darin zu hören, die mal spröde, mal sanft und sensibel klingenden Interpretationen von Birgit Minichmayr (in einem Gastauftritt Christopher Nell), die verwoben werden mit Kompositionen von CocoRosie und Naturklängen.“
(Jurybegründung hr2-Hörbuchbestenliste 01/2023 + 02/2023)
„‚Mögen Sie Emily Dickinson?‘ ist im besten Sinne ein Songbook. Man muss ohne Herz sein, wenn einen diese Zeilen nicht berühren.“
(Tomas Fitzel, rbbKultur, 20.12.2022)
„Es ist das vierte Hör-Projekt, das die Schauspielerin und den Regisseur zusammenführt, wiederum in einer besonderen Verwandlung von besonderer Literatur. Nach E. M. Cioran, Marguerite Duras, Walt Whitman nun also Emily Dickinson (1830–1886), aus deren 1800 Gedichten Grehn 77 ausgewählt und neu übersetzt hat, die Minichmayr in eine Wortmagie aus den nordamerikanischen Wäldern verzaubert.“
(Alexander Cammann, ZEIT Literatur Magazin, 16.03.23)
„Birgit Minichmayr als Emily Dickinson ist eine geniale Besetzung – ihre Stimmlage ebenso spröde wie sanft, lyrisch wie komisch.“
(Manuela Reichart, WDR3, 18.03.2023)
„Kai Grehns und CocoRosies ambitioniert entwickelter „Poesie-Sound“ mit der charismatischen Birgit Minichmayr könnte auch jüngere Literatur-Interessierte einsaugen in eine Wortwelt voll zeitloser Schönheit.“
(Kirsten Böttcher, Bayern2, 11.12.22)
„Die Klangcollage von Kai Grehn findet neue Zugänge zur Lyrik von Emily Dickinson.“
(René Schlott, FAZ, 21.11.2022)
„Man wird dieses Hörspiel mehr als einmal hören wollen. Es ist ein dicht gewebtes Klangbild, in dem man immer wieder Neues entdecken wird. Der Titel des Hörspiels „Mögen Sie Emily Dickinson?“ kann nur rhetorisch gemeint sein. Wer vor dem Hören noch unentschlossen war, wird hinterher sagen: Ja, was denn sonst!“
(Leonie Berger, SWR2, 20.1.2023)
„Alle Übersetzungen in diesem Buch, denn es ist ein Buch, ein recht schickes sogar, in dem das englische Original auf der einen und die Übersetzungen auf der anderen Seite abgedruckt sind, stammen von Regisseur Kai Grehn und zeugen von einem famosen Gespür für das Innenleben der Dichterin. Grehn behandelt jede einzelne Zeile wie die aufrichtige Beichte, die es war.“
(Florian Bänsch, Radio Bremen, 12.01.2023)
„Kai Grehn hat die ausgewählten Gedichte selbst neu übersetzt. Er ist viel direkter am Originaltext und sie wirken dadurch oftmals bedeutend frischer und gegenwärtiger als bei Gunhild Kübler, die sämtliche Gedichte von Emily Dickinson übersetzt hatte.“
(Tomas Fitzel, rbb-online.de, 19.12.22)
„Mein Adventsfavorit – zumal die Schauspielerin Birgit Minichmayr mit ihrer wunderbar ausdrucksvollen und wandelbaren Stimme Dickinsons Verse und Briefpassagen vorträgt. Ein Hörgenuss.“
(Stefan Brams, Neue Westfälische, 17.12.22)
„Ein ganz eigener Klang musste für die Produktion von Radio Bremen und Deutschlandfunk gefunden werden. Eine unerwartete, aber höchst künstlerische und stilvolle Entscheidung traf Kai Grehn, indem er sich bezüglich der musikalischen Mitwirkung für das amerikanische Schwesternduo CocoRosie entschied. Birgit Minichmayr als Sprecherin der Texte von Emily Dickinson zaubert mit ihrer wandlungsfähigen Stimme die Gefühlswelt einer von den Zeitgenossen unverstandenen und beiseite geschobenen Frau hervor, die in ihrer Dichtung und den brieflich festgehaltenen Erkenntnissen ihrer Zeit weit voraus war. Christopher Nell unterstreicht mit Gesang und Singstimme die Einzigartigkeit dieser Künstlerin. Dieser individuelle und von eindringlichem Kunstwillen geprägte Gestaltungswille sowohl der Autoren als auch des Hörspiels verführt zu einer intensivierten Wahrnehmung der poetischen Welt dieser Dichterin.“
(Angela di Ciriaco-Sussdorff, Medienkorrespondenz, 19.07.2021)
„Mögen Sie Emily Dickinson? Diese Frage kann man nur mit einem klaren Ja beantworten.“
(Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2, 13.01.2023)