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Kai Grehn FUNKEN

oder: So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne

mit 17 Zeichnungen von Andreas Töpfer
freiraum-verlag, 2017
ISBN 978-3-943672-44-2
15,95 €

 
 

  • Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2016
  • Lese- und Ansichtsproben

    „Ist nicht ein jeder von uns, schweigend oder schwafelnd auf die ihm eigene Art, die ihm eigene Weise, ist nicht am Ende ein jeder von uns seines Glückes Hans?“
    Hans ist ein Kind. Hans ist ein Jüngling. Hans ist ein Mann. Mal im Sauseschritt auf ausgetretenen Trampelpfaden, mal kletternd durchs Hochgebirge bewegt er sich durch Kai Grehns Geschichten. Immer auf der Suche nach dem großen und dem kleinen Glück. Liegt es auf der Straße? Auf einer Lichtung im Wald? In der Kindheit begraben?

    Ein Auszug aus dem Manuskript FUNKEN oder: So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne wurde im Dezember 2016 mit dem erstmals vergebenen Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet:
    „Kai Grehn begibt sich mit einem konsequenten Willen zu Klang und Form auf eine phantasievolle Suche nach dem Glück. Dem Text gelingt es, seine Leserinnen und Leser durch Märchenmotive, seinen eigenen Ton und eine dichte, geradezu musikalische Prosa in eine leichte, heitere, beinahe sedierte Stimmung, in ein schönes Aus-der-Welt-gefallen-Sein einzulullen, in das dann aber doch – über das Thema der Glücksuche – wie unterschwellig eine ganze Menge Welt hineingerät, von der Vergangenheit der Großeltern bis hin zu den Glücksversprechen und Glücksimperativen unserer Gegenwart.“ 
    (Jurybegründung zum Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern)

    Von einem Preis, einem Preisträger und seinem Werk

    „Dass der gebürtige Grevesmühlener neben seiner erfolgreichen Arbeit als Regisseur auch Prosatexte und Theaterstücke verfasst, war bisher weniger bekannt. Umso schöner, dass „FUNKEN oder: So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne“ in einer 120-seitigen, gedruckten Ausgabe auch erstmals vollständig vorliegt. Darin schickt Kai Grehn „Hans“ auf die Suche nach dem Glück. Unweigerlich kommen da Gedanken an „Hans im Glück“ auf, an „Jeder ist seines Glückes Schmied“ und ähnliches mehr. Grehn spielt in seinem experimentellen Text mit solchen Motiven, vor allem aber bezaubert er in Form und Klang mit seiner eigenwillig melodisch-poetischen Sprache. Und er bleibt sich damit, an den Stil seiner Regiearbeiten erinnernd, gewissermaßen selbst treu. Das will einfach laut vorgetragen und gehört sein.“
    (Bernhard Rengert, Märkische Oderzeitung, 29.10.2017)

    „Der ‚Hans’ in Kai Grehns wundersamen, wundervollen Werk ist ein Suchender. Erzählungen, die sich scheinbar schwerelos fortbewegen von Satz zu Satz, von Kapitel zu Kapitel bis zum letzten Satz, der kein Ende ist: »Und unbeirrt schwimmen sie weiter der Quelle zu, stromauf…«.“
    (Jürgen Lenz, Ostsee Zeitung, 24.10.2017)

    „Mit großer Einstimmigkeit wählte die Jury – besetzt mit Redakteurin Anne Blaudzun, Literatur- und Theaterkritikerin Wiebke Porombka sowie Literaturkritiker Moritz Baßler – die sechs Nominierten aus mehr als 100 Bewerbungen aus. Am Ende aber überzeugte Kai Grehn die Jury mit dem Auszug aus seinem Prosa-Manuskript „Funken oder so glücklich wie wir ist kein Mensch unter dieser Sonne“. Die Musikalität und Leichtigkeit seiner Worte sowie die Fähigkeit, den Leser mit seinen Zeilen in einen leichten Glücksrausch zu versetzen, honorierte die Jury mit dem ersten Platz.“
    (Antje Kindler, Schweriner Volkszeitung, 12.12.2016)

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