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Kai Grehn IMIONA NURTU. DIE NAMEN DER STRÖMUNG

Ein Hörspiel-Oratorium

unter Verwendung der Sterbebücher von Auschwitz und von Gedichten von Tadeusz Borowski

Übersetzung der Gedichte aus dem Polnischen: Kai Grehn & Aleksandra Ambrozy
Mit: Alexander Fehling, Rafael Stachowiak, Besucherinnen und Besuchern der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau & Menschen aus ganz Europa
Geräuschaufnahmen in den Häftlingsbaracken des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz II-Birkenau: Jean Szymczak & Kai Grehn
Wortaufnahmen: Martin Seelig & Jean Szymczak
Ton & Technik: Jean Szymczak
Produktions- und Regieassistenz: Julia Weinreich
Länge: 82:08 min
Dramaturgie: Manfred Hess, Pia Frede
Regie: Kai Grehn
Eine Produktion des Südwestrundfunks in Kooperation mit dem Deutschlandfunk, mit der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, der A und A Kulturstiftung & der Berthold Leibinger Stiftung 2025
 

TADEUSZ BOROWSKI: Alles entschwunden wie auf einer Bühne. Die Toten schweigen für immer,
und wir – die Lebenden – wie erheben wir die Stimme, wenn das Herz in Flammen steht?
Langsam vergehen die Stunden, und die Tage zählen für Jahrhunderte
und wie eine Steinplatte auf unserer Brust lastet die Freiheit.

Jemandem, der nicht mehr für sich selbst sprechen kann, die eigene Stimme zu leihen, ist ein fast intimes Ereignis. Für „Imiona nurtu. Die Namen der Strömung“ sind Menschen aus ganz Europa dem Aufruf von Kai Grehn gefolgt und haben aus den Sterbebüchern von Auschwitz die Namen von Ermordeten ausgewählt und eingesprochen. Entstanden ist ein memento mori, verwoben mit Lagergedichten des KZ-Überlebenden Tadeusz Borowski und mit Geräuschaufnahmen aus den ehemaligen Häftlingsbaracken.
Das Hörspiel-Oratorium wird auch als Soundinstallation in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zu hören sein.

imiona-nurtu.eu

Mit Dank an die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, das Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim und die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim. Mit Dank an die A-und-A-Kulturstiftung, die Berthold-Leibinger-Stiftung, die Maximilian-Kolbe-Stiftung und die Hans-Flesch-Gesellschaft. Mit Dank an das Burgtheater Wien, das Deutsche Theater Berlin, das Divadlo F.X. Šaldy Liberec, das Golem Theater Budapest, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, das Jerusalem Khan Theatre, das Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, das Narodowy Stary Teatr Kraków, das National Theatre Brno, das Nationaltheater Mannheim, das Niedersächsische Staatstheater Hannover, die Schaubühne Berlin, das Schauspiel Frankfurt am Main, das Schauspiel Leipzig, das Schauspielhaus Bochum, das Schauspielhaus Wien, das Staatsschauspiel Dresden, das Theater Basel, das Theater Lübeck, das Thüringer Landestheater Rudolstadt und die Volksbühne Berlin. Mit Dank an Malte Müller. Mit Dank an alle, die sich beteiligt haben an dem Projekt.